Jahrelanges Träumen, 6 Monate Planung, 5 Wochen Refit und 2 müde Segler, die in diesem Jahr noch heil auf den Kanaren ankommen wollen…

‚Ich finde eure Naivität erfrischend.‘

Diese Worte schallen uns entgegen, als wir im Hafen Gelting Mole von unseren Plänen erzählen. Manche bezeichnen uns als mutig, andere erzählen von ihren eigenen großen Segelreisen und alle sagen wir sind spät dran im Jahr. Eigentlich war auch alles anders geplant, aber Pläne beim Segeln macht man eh nicht sondern nimmt den Wind wie er kommt. Ein bisschen Naivität kann nicht schaden denken wir uns und am Ende bekommen wir (mit viel Unterstützung durch die Family - danke Papa!! -  und den netten Bootsbau-Menschen vor Ort) in den 5 Wochen Refit unser Boot soweit fertig, sodass wir Anfang Oktober aufbrechen können. 

Der Körper gefühlt 10 Jahre älter, dafür stolz auf ein 30 Jahre altes Boot mit neuem Schnickschnack:

• Elektrik modernisiert (einmal Victron von vorne bis hinten)
• Elektronik alt raus, neu rein (inklusive Tausch der Navigationsinstrumente)
• Ankerwinde eingebaut (inklusive neuer Konstruktion der Bugauflage Marke Eigenbau - Test für unseren 35 kg Anker ausstehend)
• Kabel im stehenden Mast durchgezogen (Hölle auf Erden)
• Kabel im Motorraum neu verlegt (und alles mögliche neu verkabelt)
• Wasserleitungen gefixt (ungeplant aber leider nötig)
• Aussendusche montiert (mit Warmwasser!)
• Stauraum System für Backskiste gebastelt (nicht schön aber selten)

800 Besuche beim Schlosser, Schreiner, Elektriker, Bootsbauer und Baumarkt später, verstauen wir alles was noch auf dem Steg rumfliegt und füllen die Vorräte auf solange wir noch ein Auto haben. 

Danke Gelting, es war uns ein Fest!